110. Tag
Ich muss einen Essay fuer die Schule schreiben.
Ich mag das nicht.
109. Tag
Arbeit im Park.
Im Winter ist wenig los.
Dafuer ist es saukalt.
108. Tag
Anruf um 9.38. Ich versteh nicht, wie man um so eine Uhrzeit anrufen kann.
Es ist die Bewohnerin des Hauses von gestern, die mir mitteilt, dass sie seit 60 Jahren in diesem Haus wohnt und niemanden kennt, der den Namen vom Vater des Freundes meiner Eltern traegt.
(Es gibt bestimmt noch komplizierter Wege, um das zu erklaeren, doch auf die Schnelle faellt mir keiner ein.)
107. Tag
Meine Eltern haben einen Freund. Der hat einen Vater, den er nicht kennt.
Er weisz seinen Namen, sein ungefaehres Alter (ca. 80) und die Strasse, in der er wohnt.
Diese Strasse ist in London.
Weil ich auch da bin, wurde ich gebeten, da mal vorbei zu schauen.
Auf dem Weg dahin gehen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Was sagt man denn in so einem Fall.
"Der Sohn, den Sie noch nie gesehen haben, schickt mich vorbei, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind."
"Hallo, ist Ihr Mann zu Hause? Sein Sohn, den er noch nie gesehen hat und von dem Sie wahrscheinlich nichts wissen, will wissen, ob er noch lebt."
"Hallo, ist Ihr Vater zu Hause? Sein Sohn bzw. Ihr Halbbruder, den Sie und er noch nie gesehen haben und vom dem Sie wahrscheinlich nichts wissen, will wissen, ob er noch lebt."
Meine Gedanken sind berechtigt, allerdings unnuetz.
Niemand ist daheim.
Auch bei den Nachbarn nicht.
Ich lass einen Zettel an der Tuer.
106. Tag
Ich erhalte einen Anruf von den Portraitzeichenkursmenschen. Sie brauchen wieder ein markantes Gesicht, das sich zeichen laesst.
Leider vertun sie sich im Termin.
Ich bin dort, der Leiter ist dort, die Teilnehmer kommen naechste Woche.
Ich bekomm dennoch den halben Lohn.
Das ist ok fuer mich.
Auch wenn ich dafuer einen Telefontermin verpasse.
105. Tag
Wenn man nicht nachdenkt, kann es sein, dass man auf einmal einen 14 Stunden Tag hat.
Dabei darf man eines nicht vergessen: Das Wichtigste beim Wandern sind die Pausen.
Und die Jause.
Und das Gehen.
Beim Wandern ist viel wichtig.
Wie im Leben.
Da ist auch viel wichtig.
Die Gewichtung ist halt die Frage.
Der Showcase wurde in den Februar verschoben.
104. Tag
Im Brickhouse sollte heute ein Showcase abgehalten werden.
Mit einem Close-up Zauberkuenstler.
Moi.
Ungefaehr 20 Stunden vorher erfahre ich, dass der Termin verschoben wurde. Auf Donnerstag. Hm.
103. Tag
Monday. So good to me.
Ich bereite mich auf den Showcase vor.
Ich hab die Miete ueberwiesen.
Eine Zahl wurde vertauscht und das Geld landete auf einem anderen Konto.
Seit einer Woche laufe ich dem Geld hinterher.
Banken sind scheisse.
Hoffentlich hat es bald ein Ende.
102. Tag
10.20 Uhr. Philipp denkt: An mir ist ein Maler verloren gegangen.
20.30 Uhr. Philipp weisz: An mir ist kein Maler verloren gegangen.
101. Tag
Date mit mir selbst in der Tate Modern.
Ein wunderbarer Ort.
Scratch Night.
Diesmal als Zuschauer.
Die Qualitaet unter jeder Sau.
100. Tag
Wieder einmal ein verpasstes Jubilaeum.
99. Tag
Miguel, mein Duett Partner, war Montags nicht hier. Bjoerns Partnerin war damals auch verhindert. So haben Bjoern und ich was gemacht.
Und es rollte, wie man so schoen sagt.
Es rollte so rund, dass wir eigentlich nicht mehr zu unseren alten Duett-Partnern zurueck wollen.
Doch wir muessen.
98. Tag
S. schafft die Aufnahmepruefung in die Central School of Speech and Drama.
Und ploetzlich stellt sich ein Haufen Fragen.
97. Tag
Ich freu mich schon auf den Mai. Da ist es sicher wieder warm...
96. Tag
Verfluchte Banken.
Aufgrund eines Fehlers wurde meine Miete auf ein falsches Konto ueberwiesen.
Ich begebe mich in die Tiefen der Buerokratie. Und stosze auf menschliche Untiefen.
Banken bringen nicht das Beste im Menschen hervor.
95. Tag
Ich radle in die Arbeit. 20 Minuten brauch ich.
Wir malen das Kipferl aus.
Eine produktive Taetigkeit ist schon was schoenes.
Manchmal besser als dieses Theater zu machen, das irgendwie nicht so real zu sein scheint wie ein Stuhl oder ein Tisch.
94. Tag
Ich sehe die beste Show, seit ich hier in London bin.
Meine Mitbewohnerin ist in einem Kuenstlerkollektiv, das seit 10 Jahren Theater macht. (Sie haben frueh begonnen und nicht aufgehoert.)
www.shuntmoney.co.uk
Die Show heiszt Money.
Absolut sehenswert!
93. Tag
Manchmal weisz man, dass es rockt und dann rockts.
Wir wurden gestern in 4er Gruppen aufgeteilt mit der Aufgabe an Duetts zu arbeiten - 2 machen was, die anderen schauen zu.
Aus erfahrungstechnischen Gruenden haben wir eine klassische Mann/Frau Verteilung gewaehlt.
Doch wie es das Schicksal so will, hab ich 1000 Ideen mit Miguel. So beschlieszen wir unseren 1000 Ideen zu folgen und ueberlassen die Maedels sich selbst. Schlieszlich sind sie alt genug um selbst was auf ihre huebschen Beine zu stellen.
92. Tag
Composition Ueberraschung.
Wir arbeiten nicht mehr in Gruppen, wir arbeiten zu zweit an kleinen Stuecken.
Keine Charakter, keine Geschichte, keine Kostueme.
Etwas, das mir sehr entgegen kommt.
91. Tag
Schneefall. Massiv.
Ich gebe mein Rechtsverkehrvorhaben auf. Vorerst.
Es ist gewissermaszen auf Eis gelegt, wenn mir dieses Wortspiel gestattet ist.
90. Tag
Erster Schultag!
Mein Schulweg hat sich halbiert. Zeitmaeszig.
Dank meines Flitzers.
Ich versuch Schritt fuer Schritt den Rechtsverkehr in England einzufuehren. Einer muss ja der Vorreiter sein.
Ich mag das nicht.
109. Tag
Arbeit im Park.
Im Winter ist wenig los.
Dafuer ist es saukalt.
108. Tag
Anruf um 9.38. Ich versteh nicht, wie man um so eine Uhrzeit anrufen kann.
Es ist die Bewohnerin des Hauses von gestern, die mir mitteilt, dass sie seit 60 Jahren in diesem Haus wohnt und niemanden kennt, der den Namen vom Vater des Freundes meiner Eltern traegt.
(Es gibt bestimmt noch komplizierter Wege, um das zu erklaeren, doch auf die Schnelle faellt mir keiner ein.)
107. Tag
Meine Eltern haben einen Freund. Der hat einen Vater, den er nicht kennt.
Er weisz seinen Namen, sein ungefaehres Alter (ca. 80) und die Strasse, in der er wohnt.
Diese Strasse ist in London.
Weil ich auch da bin, wurde ich gebeten, da mal vorbei zu schauen.
Auf dem Weg dahin gehen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Was sagt man denn in so einem Fall.
"Der Sohn, den Sie noch nie gesehen haben, schickt mich vorbei, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind."
"Hallo, ist Ihr Mann zu Hause? Sein Sohn, den er noch nie gesehen hat und von dem Sie wahrscheinlich nichts wissen, will wissen, ob er noch lebt."
"Hallo, ist Ihr Vater zu Hause? Sein Sohn bzw. Ihr Halbbruder, den Sie und er noch nie gesehen haben und vom dem Sie wahrscheinlich nichts wissen, will wissen, ob er noch lebt."
Meine Gedanken sind berechtigt, allerdings unnuetz.
Niemand ist daheim.
Auch bei den Nachbarn nicht.
Ich lass einen Zettel an der Tuer.
106. Tag
Ich erhalte einen Anruf von den Portraitzeichenkursmenschen. Sie brauchen wieder ein markantes Gesicht, das sich zeichen laesst.
Leider vertun sie sich im Termin.
Ich bin dort, der Leiter ist dort, die Teilnehmer kommen naechste Woche.
Ich bekomm dennoch den halben Lohn.
Das ist ok fuer mich.
Auch wenn ich dafuer einen Telefontermin verpasse.
105. Tag
Wenn man nicht nachdenkt, kann es sein, dass man auf einmal einen 14 Stunden Tag hat.
Dabei darf man eines nicht vergessen: Das Wichtigste beim Wandern sind die Pausen.
Und die Jause.
Und das Gehen.
Beim Wandern ist viel wichtig.
Wie im Leben.
Da ist auch viel wichtig.
Die Gewichtung ist halt die Frage.
Der Showcase wurde in den Februar verschoben.
104. Tag
Im Brickhouse sollte heute ein Showcase abgehalten werden.
Mit einem Close-up Zauberkuenstler.
Moi.
Ungefaehr 20 Stunden vorher erfahre ich, dass der Termin verschoben wurde. Auf Donnerstag. Hm.
103. Tag
Monday. So good to me.
Ich bereite mich auf den Showcase vor.
Ich hab die Miete ueberwiesen.
Eine Zahl wurde vertauscht und das Geld landete auf einem anderen Konto.
Seit einer Woche laufe ich dem Geld hinterher.
Banken sind scheisse.
Hoffentlich hat es bald ein Ende.
102. Tag
10.20 Uhr. Philipp denkt: An mir ist ein Maler verloren gegangen.
20.30 Uhr. Philipp weisz: An mir ist kein Maler verloren gegangen.
101. Tag
Date mit mir selbst in der Tate Modern.
Ein wunderbarer Ort.
Scratch Night.
Diesmal als Zuschauer.
Die Qualitaet unter jeder Sau.
100. Tag
Wieder einmal ein verpasstes Jubilaeum.
99. Tag
Miguel, mein Duett Partner, war Montags nicht hier. Bjoerns Partnerin war damals auch verhindert. So haben Bjoern und ich was gemacht.
Und es rollte, wie man so schoen sagt.
Es rollte so rund, dass wir eigentlich nicht mehr zu unseren alten Duett-Partnern zurueck wollen.
Doch wir muessen.
98. Tag
S. schafft die Aufnahmepruefung in die Central School of Speech and Drama.
Und ploetzlich stellt sich ein Haufen Fragen.
97. Tag
Ich freu mich schon auf den Mai. Da ist es sicher wieder warm...
96. Tag
Verfluchte Banken.
Aufgrund eines Fehlers wurde meine Miete auf ein falsches Konto ueberwiesen.
Ich begebe mich in die Tiefen der Buerokratie. Und stosze auf menschliche Untiefen.
Banken bringen nicht das Beste im Menschen hervor.
95. Tag
Ich radle in die Arbeit. 20 Minuten brauch ich.
Wir malen das Kipferl aus.
Eine produktive Taetigkeit ist schon was schoenes.
Manchmal besser als dieses Theater zu machen, das irgendwie nicht so real zu sein scheint wie ein Stuhl oder ein Tisch.
94. Tag
Ich sehe die beste Show, seit ich hier in London bin.
Meine Mitbewohnerin ist in einem Kuenstlerkollektiv, das seit 10 Jahren Theater macht. (Sie haben frueh begonnen und nicht aufgehoert.)
www.shuntmoney.co.uk
Die Show heiszt Money.
Absolut sehenswert!
93. Tag
Manchmal weisz man, dass es rockt und dann rockts.
Wir wurden gestern in 4er Gruppen aufgeteilt mit der Aufgabe an Duetts zu arbeiten - 2 machen was, die anderen schauen zu.
Aus erfahrungstechnischen Gruenden haben wir eine klassische Mann/Frau Verteilung gewaehlt.
Doch wie es das Schicksal so will, hab ich 1000 Ideen mit Miguel. So beschlieszen wir unseren 1000 Ideen zu folgen und ueberlassen die Maedels sich selbst. Schlieszlich sind sie alt genug um selbst was auf ihre huebschen Beine zu stellen.
92. Tag
Composition Ueberraschung.
Wir arbeiten nicht mehr in Gruppen, wir arbeiten zu zweit an kleinen Stuecken.
Keine Charakter, keine Geschichte, keine Kostueme.
Etwas, das mir sehr entgegen kommt.
91. Tag
Schneefall. Massiv.
Ich gebe mein Rechtsverkehrvorhaben auf. Vorerst.
Es ist gewissermaszen auf Eis gelegt, wenn mir dieses Wortspiel gestattet ist.
90. Tag
Erster Schultag!
Mein Schulweg hat sich halbiert. Zeitmaeszig.
Dank meines Flitzers.
Ich versuch Schritt fuer Schritt den Rechtsverkehr in England einzufuehren. Einer muss ja der Vorreiter sein.
philosophil - 25. Jan, 23:55