Samstag, 5. September 2009

Der 299. Tag

wird nur zu einem Bruchteil in London verbracht; zu grossen Teilen auf Flughaefen und in einem deprimierenden Salzburg; dann mit der oebb (bei diesen Preisen wuensch ich ihnen, dass sie der Klimawandel ganz schrecklich trifft!!!), schliesslich in einem wunderschoenen sonnigen Innsbruck.
Dieser Blog geht hiermit in die wohlverdiente Sommerpause und meldet sich vorraussichtlich am 1. Oktober wieder.
Gott zum Grusse!

298. Tag

Ein zweites Jahr in London geht zu Ende.
Ein Tag voller Abschiede bzw. verpasster Abschiede.
Der letzte Arbeitstag von Frau Stockinger und mir. Ich nenn uns ja gern Herr Lehmann und Karl. Wobei mir nicht ganz klar ist, wer wer ist.
Sie ist halt die Frau Stockinger.

Der Babygott Ganesh und seine Mutter fahren nach Asien. An dem Tag, an dem ich wieder nach London komme. Wir verpassen uns um ein paar Stunden und sehen uns im Maerz wieder.
Der Abschied will nicht so recht klappen. Angesichts meiner Abreise zu hoechst unchristlicher Zeit leg ich mich nochmals aufs Ohr. Als ich wieder aufstehe, ist das Haus leer. Anstelle eines Abschieds gibts einen Zettel auf dem Kuehlschrank. Ist mir auch recht.

297. Tag

Manchmal ist das Leben so schoen, dass die Sonne sogar im Keller des Kipferls scheint. In meinem Ueberschwang giess ich mir heisses Oel ueber die Hand. Es dampft, doch das daempft meine Laune maximal.
Das Geburtstagsgeschenk fuer den Grissemann kommt an - gerade rechtzeitig. Ich uebergebs ihm, allerdings nur mit einem Haendedruck. Fuer einen Kuss auf die Wange reichts dann doch nicht. Chef bleibt halt Chef trotz aller Sympathie...

Ich schenk ihm "Herr Lehmann" ein ganz wundervolles Buch - ein hochbeachtlicher Roman, wie der Taschenbuchruecken verspricht. Ich schenks ihm in der Hoffnung, dass er Kniffe von Erwin, dem Kneipenbesitzer, beherzigt und aufs Kipferl ummuenzt...

296. Tag

Der letzte Einbruch hat insofern bleibende Eindruecke hinterlassen, als mich der Gedanke, meinen Computer einen Monat in der Unit M(adness) zu lassen, gar nicht lustig stimmt.
Ich bin zwar gerade dabei mein Herz nicht so sehr an weltliche Dinge zu haengen, aber irgendwo muss man doch einen Grenze ziehen.
Also macht mein Laptop Urlaub bei Ursi in Nottinghill
Wenn ich jetzt so darueber nachdenke, scheint mir dieser Schachzug ein Schuss ins eigene Knie.
Schliesslich vermutet man als Einbrecher Laptops eher in Nottinghill als in Manor House. Damnit.
Allerdings bau ich darauf, dass dem gemeinen Einbrecher Nottinghill doch eine Nummer zu gross ist und die, die so ein Ding drehen koennen, sich nicht mit meinem Laptop aufhalten wuerden.
Man klammert sich halt doch an jeden Strohhalm. Weiss Gott.
( Der Nachteil an meinem Netbook Wunderding ist die englische Tastatur. Nix mit scharfem S und Umlauten. Dabei waeren doch die Englaender die Meister im Umlauten. Und ein wenig Schaerfe taete ihnen auch nicht schlecht. Als Oesterreicher - und folglich den Konjunktiv mit der Muttermilch aufgesogen (natuerlich nur sprichwoertlich liebe Frau Mutter!) - bin ich voellig aufgeschmissen.)

Ich moechte noch kurz meine neue Mitarbeiterin erwaehnen, die mich mit Vorliebe auf die Palme bringt. Korrekturen meinerseits werden grundsaetzlich hinterfragt. ("Kein Staubzucker in den Kuchen meine Liebe, Kristallzucker." - "Warum, Zucker ist Zucker!")
Ich bin grundsaetzlich dafuer, dass man nicht alles einfach nur so uebernimmt; dennoch glaube ich, dass man sich seine Frageenergie fuer die wichtigen Angelegenheiten aufsparen sollte. Mit beinahe 30 Jahren trau ich ihr zu, dass sie da zu unterscheiden vermag.
In dieser Deutlichkeit sollte ich ihr das mal sagen, denke ich.
Nach dem Urlaub.

295. Tag

Sunday. Das Schicksal verschlaegt mich auf den Broadway Market. Ein ganz hipper und dennoch netter Markt. Ich bin froh, dass sich das mal nicht ausschliesst. Und ich bin auch froh, weil ich weiss, dass es noch die ein oder andere Perle hier in dieser Stadt zu bergen gilt.
Ich bin froh, dass ich noch ein wenig Zeit hier verbringe. In dieser Stadt.

294. Tag

Mein Chef bildet sich ein, dass wir um 8.00 anfangen müssen. Das sagt er in dem Wissen, dass er gegen Mittag aufhört.
Ich hör das in dem Wissen, dass ich zwischen 6 und 7 aufhöre.
Am Ende des Tages frag ich mich, ob ich nicht lieber weniger arbeiten soll. Kein Geld für Luxusgüter zu haben, nehm ich da gern in Kauf. (Jetzt wo ich schon eines hab.)

293. Tag

Yeah. Ich bin stolzer Besitzer eines Netbooks.
Weil ich ja so viel unterwegs bin.
Endlich bin ich außen so cool wie innen.

292. Tag

Was für ein Tag. Das erste Bad seit langer Zeit.

291. Tag

Endlich wieder frei. Wir verbringen den Tag auf der Brick Lane, werden in ein Kino geweht und sehen „The Timetraveler’s Wife“ (ganz nett) und treffen in einem Pub den Australier Nat Pike.
Er spielt dort mit seiner Gitarre und ihn und seine Frau freut, dass mit unserem Eintritt die Zuschauerzahl um 100% steigt.

290. Tag

A: „Stell dir vor, da fliegt sie zu ihrer Familie nach Wien und 3 Tage später stirbt ihr Vater.“
B: „Gutes Timing… Ich mein, das ist sicher schlimm.“
….
A: „Der Vater war schwerer Alkoholiker… aber wer ist das nicht in Österreich“ dreckiges Lachen

Ich bin bereit für einen Urlaub. Seit ungefähr zwei Monaten. Ein bisschen mehr als eine Woche noch.


289. Tag

In my next life I wanna be a lesbian.
So gehoert von meinem franzoesischen Mitbewohner. Der der so Sachen weiss, wie: In englischen Maedcheninternaten wurden elektrische Zahnbuersten verboten.
Warum? Der findige Leser lasse seine Phantasiespielen.
Nein, ich nehme das zurueck.
Ich habe eben meine Phantasie spielen lassen und...
uahhh...
das kann doch niemand tun/wollen

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