Mittwoch, 29. Juli 2009

269. Tag

Dummer, dummer Dieb.
Er wurde gefasst. Und er ist nicht nur ein Depp, weil er bei uns eingebrochen ist, sondern auch weil er gestern versucht hat bei den Nachbarn einzubrechen. Die haben ihn ertappt, er ist geflohen. Sie haben die Polizei gerufen. Er ist zurückgekommen, um ein Rad zu klauen.

So jemanden müsste man treten für seine Dummheit.

Heute ist mein freier Tag. Juhuu!


Ich hab heute viel gelesen.
Darüber, dass Gorillas vom Aussterben bedroht sind. Dagegen hilft, wenn man nur dann ein neues Handy kauft, wenn man es wirklich braucht und das alte unbedingt recycelt.
Es ist wichtig, sein Haus zu isolieren.
Was im Iran abgeht, will ich gar nicht erwähnen.

Zeitunglesen deprimiert mich. Es scheint alles so hoffnungslos.
Da kämpf ich mit meinem kleinen Leben und schau, dass ich es gut mach. Und dabei gibt es soviel anderes Zeug, das man machen muss.
Hm.
Eins nach dem anderen.

10 Meter von meiner Haustür entfernt ist der schrägste Supermarkt, denn ich kenne. Hier ein Auszug vom Kassazettel:

DSCN6222

268. Tag

Die gestern erwähnte gute Freundin ruft mich heute an, weil sie Performer für ihre Cabaret Night sucht. Diese Nacht findet am Freitag statt und ist Teil des Hackney Wicked Festivals statt. Der Name ist nicht übel, findet es doch in Hackney Wick statt.

Ich sag mal zu, ohne recht zu wissen, was ich machen werde. Spaß werde ich haben, soviel ist sicher.


267. Tag

Ich will mich mit meinen Freunden zum Frühstück treffen, doch es geht sich irgendwie nicht aus.
Stephen wohnt witzigerweise 5 Minuten von einer guten Freundin entfernt.


266. Tag

Ich geh auf ein Musikfestival. Von mir aus würde ich nicht gehen, aber warum nicht mal was Neues probieren? 1234 Shoreditch.
Ich sehe Patrick Wolf- ich glaub man schreibt den so. Vielleicht auch Woolf. Interessantes Kerlchen.
Die Gäste sehen aus als wären sie aus einem Mode Magazin entsprungen. Leider sieht das in den Magazinen nur deshalb gut aus, weil 3 schöne Menschen auf einer leeren Strasse stehen.
Wenn hunderte Durchschnittsmenschen sich anziehen, als wären wir mitten in den Achtzigern, so grenzt es an Lächerlichkeit.
Ich plädiere nicht für (ausschließlich) schöne Menschen. Ich plädiere für in Freiheit getroffene Entscheidungen.
Wenn die Mode der Achtziger Ausdruck meiner Persönlichkeit ist, dann nix wie her mit Schulterpolstern.
Wenn ich das Zeug anziehe, weils hip ist, und es deshalb nicht Ausdruck meiner Persönlichkeit sein kann, weil es da eben nix gibt, was ausgedrückt werden kann, dann…
Schuss ins eigene Knie.

Ich hab mich gut amüsiert.


265. Tag

Ale, Nina und Stephen kommen zum Essen. Früher oder später;)


264. Tag

Die Ursi hat mir zum Geburtstag eine Sachertorte versprochen. Heute bekomm ich sie. Wie es das Schicksal so will, bin ich heute Abend zu einer Geburtstagsfeier eingeladen.
Zunächst treff ich Ale und Nina und Stephen in Covent Garden.
Mein ursprünglicher Plan ist, einen Sprung auf die Geburtstagsfeier zu schauen, ein Stück Kuchen mit den Leuten dort zu teilen und dann wieder heimzufahren.
Leider kann ich die drei Hübschen nicht davon überzeugen mitzukommen. So zieh ich alleine los.
Die Feier findet einem Pub namens Zeitgeist statt. Ein deutsches Pub mit Deutschen Besitzern und deutschen Kellnerinnen. Das Geburtstagskind ist auch Deutsche.

Ich war gut unterwegs meinen ursprünglichen Plan zu verfolgen, bis dieser betrunkene Kerl mir sein Herz ausschüttet. Das macht er jedes Mal, wenn er mich sieht und wenn er betrunken ist; jedes Mal dieselbe Geschichte.
Eigentlich ist er jedes Mal, wenn ich ihn sehe betrunken, aber ich muss hinzufügen, ich seh ihn nicht so oft. Einmal im Monat, vielleicht?

Da ich die Geschichte fast mitsprechen kann –aber nicht will – flüchte ich an die Bar. Mein neuer Mitbewohner Tom, mein alter Mitbewohner Martin und ich versuchen bei den hübschen deutschen Kellnerinnen zu landen. Wir probieren den scheinbar einfachen Weg über Getränkebestellungen. In London ein teurer Spaß. (Das Konzept der Besitzer geht wie es scheint auf.) Und insofern kontraproduktiv, als wir immer betrunkener werden. Und Räusche stehen nur wenigen Menschen gut.
Wir gehen. Auf dem Heimweg entern wir ein Themsen-Bar-Boot. Die Betreiber wollen uns dort nicht so recht haben. Murmeln etwas von „privater Veranstaltung“. Wir gehen und mit unserem Fortgang sinkt der Unterhaltungswert der Party rapide.
Der Weg nach Hause erweist sich als schwierig. Ein Teil unserer Truppe ist schwer angeschlagen. Will Lieder singen, sich auf U-Bahnsteige legen, nicht in U-Bahnen einsteigen, die eigenen Genitalien mit dem Handy fotographieren, nicht aus der U-Bahn aussteigen, blablabla.
Ab einem gewissen Punkt überlass ich die Verrückten ihrem Schicksal, da ich weder betrunken genug bin, um den Spaß zu teilen, noch nüchtern genug, um mich um sie zu sorgen.


263. Tag Donnerstag

Ale und Nina kommen!

P.S. Ich könnte schwören, dass der iranische Präsident in meiner Straße wohnt.
boombaye - 30. Jul, 13:28

ach, war das schön bei und mit dir.
ich entschuldige mich nochmal für unser pathologisches zu spät kommen in den letzten tagen und schiebe wiederum die ganze schuld auf s.
am flughafen waren wir so spät, dass nina und ich beide wie die wahnsinnigen zu unseren gates gerast sind und deshalb nur knapp nicht von der security abgeführt wurden.
da haben sie euren fall also doch zu früh geschlossen ... aber wer rechnet schon mit so unfassbar dämlichen dieben?
hat die liebe katze schon ihre babies bekommen? streichel sie von mir und den iranischen präsident auch und auch den babygott bei dir zu hause.

philosophil - 1. Aug, 12:58

der

babygott sitzt auf meinem schoß und ist fasziniert von meinem computer.
wir hören musik und er erklärt mir das leben...
die katze ist hochschwanger und verrückt.
keine ahnung, wann die babies kommen.
war fein, mit euch Zeit zu verbringen!

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