Donnerstag, 23. Juli 2009

262. Tag

Ich sehe die Schlussaufführung von zwei Leuten von der berühmten RADA. Royal Academy of Dramatic Art.
Gut dass die Queen nicht da war. Sie hätte geweint.
Viel Hirnwixerei.
Ich hatte das Glück zur anschließenden Fragestunde kommen zu dürfen.
Schrecklich.
Grundsätzlich hab ich ein ruhiges Gemüt. Gelassenheit ist eine Eigenschaft, die ich gerne pflege.
Doch diese Diskussion wühlte mich auf, dass ich mich beinahe gezwungen sah, den Raum zu verlassen.

Freunde von mir sind in die Aufführungen involviert und es ist trotzdem gut zu sehen, was sie so machen.



261. Tag

Ich muss erfahren, dass gestern ein CSI Team hier war und Fingerabdrücke genommen hat. Und ich war nicht hier. Verdammt.
Andererseits bin ich froh; die Engländer müssen nicht meine Fingerabdrücke haben. Als unbescholtener Bürger hab ich zwar nichts zu befürchten. Aber trotzdem.
Die Polizei schreibt uns heute einen Brief. Aus Mangel an Anhaltspunkten wird der Fall geschlossen.
Buuuhhhh.


260. Tag

Als ich das Türschloss auswechsle, komme ich mit den Nachbarn ins Gespräch eine Nacht, bevor in unser Haus eingebrochen wurde, wurde in eine andere Unit eingebrochen. Eine Nacht, nachdem in unser Haus eingebrochen wurde, wurde in eine andere Unit eingebrochen.

Es gibt ein wunderbares Cafe beim Borough Market. Ich war 4 Mal dort. 2 Mal am Sonntag. Sonntag ist Ruhetag.
Heute ist Montag.

Anschließend spazieren wir von London Bridge bis in die Warren Street. 2 Stunden Spaziergang.


259. Tag

Ein Klopfen an der Tür weckt mich. Rita respektiert normalerweise den Schlaf anderer Menschen, doch diesmal ist es anders. In der Nacht ist jemand in das Haus eingebrochen und hat Sachen gestohlen.
Noch halb schlafend wird mir die Tragweite dieser Nachricht nicht recht bewusst. Ich kontrolliere meine Sachen und stell erleichtert fest, dass alles da ist. Währenddessen rekonstruieren wir die Sache.
Zwischen 4.00 und 8.00 sind der oder die Täter ins Haus eingestiegen, haben in der Küche Taschen durchwühlt und Geld und ein Handy gestohlen. Anschließend sind sie ins Zimmer eines Mädchens gegangen und haben dort einen Laptop gestohlen, während sie schlief. In einem weiteren Zimmer haben sie in Abwesenheit der Bewohnerin deren Post geöffnet und nach Bankinformationen gesucht. Im Wohnzimmer im 1. Stock, in dem 3 Leute geschlafen haben, haben sie wieder Taschen durchwühlt und Geld gestohlen.
Insgesamt waren 11 Leute im Haus. Plus Einbrecher.

Ein interessanter Start in den Sonntag.

Eine gute Sache gibt es zu berichten: In unserer Straße gibt es, abgesehen vom Arena Design Center mit all den Hippies, nur Einfamilienhäuser. Die haben ein Straßenfest organisiert, mit Essen, Musik und Tanz. Wir waren eingeladen und waren auch dabei mit Essen, Musik und Tanz.
Insgesamt 14 Nationalitäten. Viel Tanz. Michael Jackson dominiert die Tanzfläche akustisch.



258. Tag


Partyboot. Die Bekannte einer Freundin hat ein Boot gemietet, um Geburtstag zu feiern: Ihren, den ihrer Schwester und den von meiner Freundin.
So komm auch ich auf dieses Boot.
Zum ersten Mal bin ich auf einem Boot auf der Themse. London bei Nacht ist eindrucksvoll. Und der Abend auch.
Ich bin wenig in Zauberlaune und betrink mich lieber. Try something different today.
Partyboot.


257. Tag


Die Arbeit macht mir nicht soviel Spaß zur Zeit.

256. Tag

Ich sehe die Abschlussaufführung einer Freundin. Sie studiert an der London International School for Performing Arts.

Gott sei Dank muss ich nach der Aufführung gleich weg, denn ich hätte Schwierigkeiten gehabt etwas über die Aufführung zu sagen.


Ich schau mir heute den neuen Harry Potter an.
Public Enemies war enttäuschend. Oder einfach nur langweilig.
Besser als Miami Vice aber schlechter als Heat.


255. Tag


Ich beginne ein interessantes Buch zu lesen. Invisible Monsters von Chuck Palahniuk (Autor von Fight Club). Seine Bücher sind verwirrend und trotzdem gut.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten kapiere ich endlich, dass der Erzähler eine Frau ist. Das hilft.


254. Tag


Im Sommer ist das „Hauptgeschäft“ – so will ich das Kipferl mal nennen – eine Sauna. Obwohl ich im Grunde hohen Temperaturen nicht abgeneigt bin, würde ich es vorziehen mein Geld unter anderen klimatischen Bedingungen zu verdienen. Bevorzugt liegend. Am Strand. Mit einem Fruchtcocktail und einem guten Buch.

Eine Bekannte lädt mich zu ihrer Abschiedsparty ein. Der Umstand, dass sie mich einlädt zeigt, dass Sommer ist und viele Menschen nicht hier sind. Der Umstand, dass ich komme zeigt, dass Sommer ist und nicht viele Menschen Hauspartys schmeißen.
Dennoch ein netter Abend und ich bin überrascht, dass ich doch ein – wie sagt man so schön? – Partyanimal sein kann.



253. Tag


Dumme Katze.
Ich muss zugeben, ich mag unsere Katze nicht sonderlich. Ich ziehe Menschen vor.
Vielleicht würde ich sie mehr schätzen, wenn ich vorher eine Mäuseplage miterlebt hätte. Hab ich nicht und will ich nicht.
Die Katze kam in meinem Fall mit dem Haus. Da kann man nichts machen.
Wie dem auch sei. Dumme Katze.
Sie ist schwanger. Das ist allerdings nicht das Problem. Noch nicht.
Ihre Hormone spielen verrückt und sie macht Sachen, die sie sonst nicht tut. Jagen zum Beispiel.
Und das Erjagte mit nach Hause bringen.
So etwas machen Katzen anscheinend und wie man weiß, muss man sie dafür loben und so weiter, sonst sind sie verwirrt.
Der nächste Schritt ist, halbtote Mäuse ins Haus zu bringen und sie hier zur Strecke zu bringen. Und da hört bei mir das Verständnis auf.
Ich bin in diesem Hause und hab die Katze hingenommen. Ich versuche zu verstehen, dass sie nur ihrer Natur gemäß handelt und dabei Dinge tut, die sie selbst nicht ganz versteht – wenn man im Falle dieser Katze überhaupt von Verständnis sprechen kann. (Kann man nicht.)
Aber in meinem Fall kann man von Verständnis sprechen. Und auch von Nicht-Verständnis, welches darin gipfelt, dass ich das Biest zusammen mit ihrem halbtoten Opfer vor die Tür werfe.
Leider bin ich nicht in der Lage dem Treiben ein endgültiges Ende zu setzen. Denn das würde bedeuten, die Dinge (in diesem Fall wahrscheinlich einen Besen) in die Hand zu nehmen und zu handeln.
Da mach ich lieber die Türe zu und hoffe, dass die Natur ihren Lauf nimmt. Was auch immer das heißen mag.

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