14. Tag
Es gibt jeden Sonntag bei den Katholiken eine Veranstaltung, die Kaffeehaus heißt. So auch diesen Sonntag. Die Idee dahinter ist, dass man zusammen kommt und sich ein wenig kennen lernt.
Das Ganze findet im Wohnzimmer statt, ein sehr schöner, um nicht zu sagen nobler Raum mit einem riesigen Bücherregal von Nick Hornby bis Hildegard von Bingen. Dazwischen sitzen 15 – sich mehr oder minder fremde – Menschen um die zwanzig im Kreis und reichen sich gegenseitig Kaffeetassen und Kuchenstücke. Die Atmosphäre ist ungefähr so locker wie die katholische Sittenlehre.
Und da sitzt man nun. Das Gespräch, von Natur aus eher lahm, gewinnt endlich mühsam hinkend an Höhe, nur um an seinem geschwätzigen Gipfel abrupt und völlig übergangslos in das Tal der Stille zu stürzen. Die Leute, ob ihrer Jugend noch völlig unbeholfen in der gesellschaftlichen Disziplin der kleinen Rede, kommen nach einer kleinen Verschnaufpause wieder etwas in die Gänge, leider mit demselben Ergebnis. Vielleicht darf man noch erleben, wie diese sisyphussche Kreisbewegung ihre Schwingen zu einer gottgefälligen Spirale erhebt. Aber das weiß nur der Herr allein.
Auswege sind in Sicht. Ein Freund von mir war in der Lage ein Gespräch mit seiner Sitznachbarin zu beginnen, das nach Bruch der Hauptleitung die olympische Gesprächsfackel hätte weiter tragen können. Leider war das Gespräch eher persönlicher Natur und erschlaffte zusehends, als der allgemeine Fokus seine beiden glühenden Augen auf das junge Pflänzlein warf. Zur allgemeinen Erheiterung.
Gut das mir das nicht passiert ist.
Wie dem auch sei, die allgemeine Erheiterung verpuffte und es blieb Stille zurück. Etwas, das wir jungen Leute so dringend brauchen wie ein Loch im Knie.
Auf die Fetztaschen und gegen die Pappenhalter!
Das Ganze findet im Wohnzimmer statt, ein sehr schöner, um nicht zu sagen nobler Raum mit einem riesigen Bücherregal von Nick Hornby bis Hildegard von Bingen. Dazwischen sitzen 15 – sich mehr oder minder fremde – Menschen um die zwanzig im Kreis und reichen sich gegenseitig Kaffeetassen und Kuchenstücke. Die Atmosphäre ist ungefähr so locker wie die katholische Sittenlehre.
Und da sitzt man nun. Das Gespräch, von Natur aus eher lahm, gewinnt endlich mühsam hinkend an Höhe, nur um an seinem geschwätzigen Gipfel abrupt und völlig übergangslos in das Tal der Stille zu stürzen. Die Leute, ob ihrer Jugend noch völlig unbeholfen in der gesellschaftlichen Disziplin der kleinen Rede, kommen nach einer kleinen Verschnaufpause wieder etwas in die Gänge, leider mit demselben Ergebnis. Vielleicht darf man noch erleben, wie diese sisyphussche Kreisbewegung ihre Schwingen zu einer gottgefälligen Spirale erhebt. Aber das weiß nur der Herr allein.
Auswege sind in Sicht. Ein Freund von mir war in der Lage ein Gespräch mit seiner Sitznachbarin zu beginnen, das nach Bruch der Hauptleitung die olympische Gesprächsfackel hätte weiter tragen können. Leider war das Gespräch eher persönlicher Natur und erschlaffte zusehends, als der allgemeine Fokus seine beiden glühenden Augen auf das junge Pflänzlein warf. Zur allgemeinen Erheiterung.
Gut das mir das nicht passiert ist.
Wie dem auch sei, die allgemeine Erheiterung verpuffte und es blieb Stille zurück. Etwas, das wir jungen Leute so dringend brauchen wie ein Loch im Knie.
Auf die Fetztaschen und gegen die Pappenhalter!
philosophil - 20. Okt, 20:02