127. Tag
Ich improvisiere in letzter Zeit viel in der Schule. Sehr zu meiner Freude, weniger zur Freude meiner Lehrer:
„You were looking like somebody who was about to kill some people.”
“You have to stop doing those weird entrances.”
Inzwischen lehne ich mich zufrieden lächelnd zurück und weiß, dass ich endlich die nächste Stufe erreicht habe.
(Zum ersten Mal im meinem Leben kann ich so etwas sagen. Ein gutes Gefühl.)
126. Tag
Ich verschreibe mir selbst einen Ruhetag. Mit Knöchelmassage und wenig Bewegung.
Am Abend humple ich ins Theater. Ich folge der Einladung eines Freundes und sehe: The Kick Ass Show of Chriss Crudelli.
Bullshit!
(Das schreibe deshalb auf Englisch, falls einer den Typen googelt und hier landet. Daher noch mal:)
The show is bloody boring and it made me think several times: I am glad I didn’t pay for that.
Interessantes Erlebnis nach der Aufführung: Während ich darauf warte, dass mein Freund mit der Arbeit fertig ist, lerne ich 4 Engländer kennen, die die Show gesehen haben.
Auf meine Frage hin, wie es ihnen denn gefallen hat, meinen sie: Sehr gut. Fabelhaft. (Englisches Blabla halt.)
Ich sag ihnen, dass mir die Show nicht gefallen hat. Ich sag ihnen auch, was mir nicht gefallen hat und warum.
Plötzlich hat ihnen die Show auch nicht mehr so gut gefallen.
Wie geht das?
Wie kann mir etwas gefallen und dann plötzlich nicht mehr, wenn ich darüber nachdenke?
125. Tag
Das Austro-Italian Festival geht in eine neue Runde. Erstaunlich. Als Gründungsmitglied bin ich natürlich wieder dabei.
Ob meiner temporären Behinderung konnte ich in letzter Zeit nicht viel proben. Daher werden andere Dinge ausprobiert…
Das Ergebnis:
You gotta learn how to fall, befor you learn to fly…
Aber dafür ist das Festival ja da: Dass man Sachen ausprobiert.
124. Tag
Ich geh mir die Aufführung von zwei Freunden anschauen. Sie studieren mit mir und haben es in der Schule nicht besonders leicht.
Umso schöner ist es zu sehen, mit welcher Leichtigkeit und Freude und vor allem Freiheit sie auftreten.
Ein Freund hat mir kurz bevor ich nach wieder hergekommen bin gesagt: „Gefühle müssen kommuniziert werden.“
Und er hat Recht.
Man braucht eigentlich vor nichts Angst zu haben.
Man sagt einfach: Ich fühle…
Und dann ist man frei.
Wenn ich einmal auf das Jahr 2009 zurückschaue, dann kann ich sagen: Im Jänner und im Feber habe ich meine Gefühle oft sehr gut kommuniziert. Haha.
123. Tag
Es gibt doch einen Gott.
In dieser 8 Millionenstadt treff ich zufällig Ana Maria. Wir haben uns bei der Hochzeit vor zwei Wochen kennen gelernt und wollen uns seitdem wieder treffen.
Unsere voll gepackten Terminkalender hatten etwas dagegen.
Dann treffen wir uns zufällig und haben zufällig beide Zeit.
Wenn das nicht den Tag aufheitert.
122. Tag
Huahh.
Ein Mördertag.
Manchmal ist das Leben so verwickelt, dass eine Anleitung nicht schaden würde.
121. Tag
Probe spät des Nachts. Es ist unglaublich schwierig einen gemeinsamen Termin für eine Probe zu finden. Irgendwer muss immer arbeiten.
In unserer Gruppe sind:
Andres. Einer meiner Lieblingskolumbianer.
Madalena. Meine Lieblingsportugiesin. Allerdings mit denselben schlechten Eigenschaften wie ich. Und dafür auch dieselben guten.
Rita. Meine Lieblingslesbe, die Theaterstücke mit mir träumt. Nackt.
Tomo. Der eigenartige Japaner. Der kaum ein Wort spricht, aber wenn, dann sitzt es.
Sayaka. Das schwächste Glied der Kette. Und mir zugeteilt. „What shall I do?“ Ich kann dir das nicht sagen, Kleines…“ Immerhin, sie hat… im Moment fällt mir nichts nettes über sie ein.
120. Tag
Nach eineinhalb Jahren schaffe ich es endlich mich bei einem praktischen Arzt zu registrieren.
Die Fragen verwirren mich allerdings.
„Is Austria part of the European Union?”
“What language do you speak in Austria? Austrian?”
-“Some call it Austrian, but most of the people call our language german.”
„You were looking like somebody who was about to kill some people.”
“You have to stop doing those weird entrances.”
Inzwischen lehne ich mich zufrieden lächelnd zurück und weiß, dass ich endlich die nächste Stufe erreicht habe.
(Zum ersten Mal im meinem Leben kann ich so etwas sagen. Ein gutes Gefühl.)
126. Tag
Ich verschreibe mir selbst einen Ruhetag. Mit Knöchelmassage und wenig Bewegung.
Am Abend humple ich ins Theater. Ich folge der Einladung eines Freundes und sehe: The Kick Ass Show of Chriss Crudelli.
Bullshit!
(Das schreibe deshalb auf Englisch, falls einer den Typen googelt und hier landet. Daher noch mal:)
The show is bloody boring and it made me think several times: I am glad I didn’t pay for that.
Interessantes Erlebnis nach der Aufführung: Während ich darauf warte, dass mein Freund mit der Arbeit fertig ist, lerne ich 4 Engländer kennen, die die Show gesehen haben.
Auf meine Frage hin, wie es ihnen denn gefallen hat, meinen sie: Sehr gut. Fabelhaft. (Englisches Blabla halt.)
Ich sag ihnen, dass mir die Show nicht gefallen hat. Ich sag ihnen auch, was mir nicht gefallen hat und warum.
Plötzlich hat ihnen die Show auch nicht mehr so gut gefallen.
Wie geht das?
Wie kann mir etwas gefallen und dann plötzlich nicht mehr, wenn ich darüber nachdenke?
125. Tag
Das Austro-Italian Festival geht in eine neue Runde. Erstaunlich. Als Gründungsmitglied bin ich natürlich wieder dabei.
Ob meiner temporären Behinderung konnte ich in letzter Zeit nicht viel proben. Daher werden andere Dinge ausprobiert…
Das Ergebnis:
You gotta learn how to fall, befor you learn to fly…
Aber dafür ist das Festival ja da: Dass man Sachen ausprobiert.
124. Tag
Ich geh mir die Aufführung von zwei Freunden anschauen. Sie studieren mit mir und haben es in der Schule nicht besonders leicht.
Umso schöner ist es zu sehen, mit welcher Leichtigkeit und Freude und vor allem Freiheit sie auftreten.
Ein Freund hat mir kurz bevor ich nach wieder hergekommen bin gesagt: „Gefühle müssen kommuniziert werden.“
Und er hat Recht.
Man braucht eigentlich vor nichts Angst zu haben.
Man sagt einfach: Ich fühle…
Und dann ist man frei.
Wenn ich einmal auf das Jahr 2009 zurückschaue, dann kann ich sagen: Im Jänner und im Feber habe ich meine Gefühle oft sehr gut kommuniziert. Haha.
123. Tag
Es gibt doch einen Gott.
In dieser 8 Millionenstadt treff ich zufällig Ana Maria. Wir haben uns bei der Hochzeit vor zwei Wochen kennen gelernt und wollen uns seitdem wieder treffen.
Unsere voll gepackten Terminkalender hatten etwas dagegen.
Dann treffen wir uns zufällig und haben zufällig beide Zeit.
Wenn das nicht den Tag aufheitert.
122. Tag
Huahh.
Ein Mördertag.
Manchmal ist das Leben so verwickelt, dass eine Anleitung nicht schaden würde.
121. Tag
Probe spät des Nachts. Es ist unglaublich schwierig einen gemeinsamen Termin für eine Probe zu finden. Irgendwer muss immer arbeiten.
In unserer Gruppe sind:
Andres. Einer meiner Lieblingskolumbianer.
Madalena. Meine Lieblingsportugiesin. Allerdings mit denselben schlechten Eigenschaften wie ich. Und dafür auch dieselben guten.
Rita. Meine Lieblingslesbe, die Theaterstücke mit mir träumt. Nackt.
Tomo. Der eigenartige Japaner. Der kaum ein Wort spricht, aber wenn, dann sitzt es.
Sayaka. Das schwächste Glied der Kette. Und mir zugeteilt. „What shall I do?“ Ich kann dir das nicht sagen, Kleines…“ Immerhin, sie hat… im Moment fällt mir nichts nettes über sie ein.
120. Tag
Nach eineinhalb Jahren schaffe ich es endlich mich bei einem praktischen Arzt zu registrieren.
Die Fragen verwirren mich allerdings.
„Is Austria part of the European Union?”
“What language do you speak in Austria? Austrian?”
-“Some call it Austrian, but most of the people call our language german.”
philosophil - 23. Feb, 20:03