Donnerstag, 18. Dezember 2008

79. Tag

Heimat.

78. Tag

Präsentation der Composition. Mein Aufführungsgast (ein Gast pro Darsteller) kommt eine Stunde zu spät. Was soll man davon halten…
Die Aufführungen sind tendenziell schwächer als die Proben, abgesehen von unserer. Vielleicht täuscht mich allerdings nur meine Wahrnehmung.
Mit einigen Sachen bin ich sehr zufrieden, mit anderen nicht.
Ein neues Jahr und eine neue Composition kommen bestimmt.
Der Abschied ist nicht ganz leicht und das ist gut. Ein paar der Kerle sind mir schon ans Herz gewachsen.

Fliegender Wechsel zur Kipferl Weihnachtsfeier.

77. Tag

Ich schlag meine Exfreundin bei den Proben beinahe k.o. Es ist ein Unfall – sie ist mir einfach in die Faust gelaufen. Doch es will mir keiner so recht glauben. Dabei könnt ich doch keiner Fliege ein Haar krümmen…
Letzter Arbeitstag in diesem Jahr.

Trotz der guten Vorzeichen endet der Tag aufreibend. Ich kämpfe zunächst mit der Waschmaschine und anschließend zerstöre ich beinahe auch noch das Bügeleisen. Na Serwas.

Ich lehre Deutsch an meiner Schule.
Das erste Wort, das ich ausgewählten Mitschülern ist: Serwas. Die schönste Form des Servus.
Es tut gut am Morgen mit einem freundlichen Serwas begrüßt zu werden. Wenn auch mit einem leichten spanischen Akzent.


76. Tag

Weihnachtsfeier bei den Katholen. Es gibt Partyhüte und auch Fotos. Ich versuche die Runde mit lustigen Spielen aufzulockern mit Erfolg. Teilweise.
M. der lustige Tiroler Arzt ist wie immer ein Lichtblick.

75. Tag

Männerfreundschaft.
Wir gehen in den Hydepark. Nachbesprechung vom Freitag. Wir sind unser keiner Schuld bewusst.
M. überredet mich zur Achterbahn. Ich bin seit über 10 Jahren nicht mehr Achterbahn gefahren. Ich hab so viel Spaß wie schon lange nicht mehr.

74. Tag

Nicht Fisch und nicht Fleisch.
The Moment has passed.

Ich geh mit einer Freundin Essen in Old Street. Eine Gegend, die ich sehr gerne mag, in der ich allerdings sehr selten bin. Jaja, das Leben ist manchmal voller Widersprüche.
So Launen sind schon eigenartig.


73. Tag

Ich geh zuviel aus, aber es ergibt sich gerade so im Moment. Die Feste muss man feiern, wie sie fallen, wie mein Opa sagt. Oder vielleicht auch nicht.

B. hatte Geburtstag. Wir laden sie ins Kino ein. Changeling. Ein wahrhaft langweiliger Film. John Malkovic ist der einzige Lichtblick.

72. Tag

Ich gebe Gitarrenunterricht.
Ich bin nicht sonderlich qualifiziert, aber mein Schüler hat keine Ahnung von der Klampfen. Ich ein bisschen und insofern kann ich ihm schon was beibringen.
Es macht mir Spaß, denn ich habe schon lange nicht mehr gespielt.
Er ist sehr motiviert und probe folglich viel und ausdauernd. Das ganze Haus hasst mich schon.
Aber das steh ich drüber.
Sticks and Stones may break my bones, but names will never hurt me.


71. Tag

Schon wieder arbeiten. Ich hatte nicht unlängst den Plan mir einen ausgezeichnet bezahlten Job zu suchen.
Irgendwie hab ich das ganze dann nicht weiter verfolgt.
Es wird langsam Zeit wieder Schritte in dieses Richtung zu unternehmen.


Ich hab das Gefühl meine Ausdrucksfähigkeit degeneriert völlig. Ich setzte Wörter zusammen, ohne darauf zu achten, ob sie zusammenpassen, von richtigen Fällen ganz zu schweigen.

Aber da Rechtschreibung ungefähr so gottgewollt ist wie Corporeal Mime, mach ich mir da keine Sorgen.
Freiheit!

70. Tag

Arbeit, Arbeit, Arbeit.
Wo soll das nur hinführen mit mir? Ich arbeite zuviel.


69. Tag

Some things in life may change and some things they stay the same

Heute bin ich kurz nach Hause gefahren und hab der Schwester einen Kuss auf die Wange gedrückt
dann bin ich wieder zurück


68. Tag

Arbeit. Diesmal Sonntags.
Anschließend Probe. Und ich hab getanzt.
Und Reetta die Haare geschnitten.


67. Tag

Sonnendurchflutete Stadt. Im Wortsinn: Die Sonne durchflutet die Stadt, bricht aus Hausfluchten heraus und schwemmt in ihrem tiefen Rot Spaziergänger am Themsenufer weg zu ihr hin.

Ich hatte noch das Gefühl, dass man mit Sprache ein Erlebnis so präzise beschreiben kann. Sonne flutet. Es war genauso.

Dann denk ich an meinen Freund Zorba the Greek. Der hat sich einmal unterhalten. Mit einem, der seiner Sprache nicht mächtig war – und umgekehrt auch.
Sie hab sich Wortbrocken zugeworfen, bis sie an einen Punkt gelangt sind, an dem sie sich beim besten Willen nicht weiter verständigen konnten. „..then we had to dance. What we couldn’t express with words, we had to dance for each other…”

Schön!

66. Tag

Meine neue Mitbewohnerin (eigentlich bin ich der neue Mitbewohner) hatte Geburtstag. Der wird heute gefeiert.
Ich bin guter Dinge, bis ich zum wiederholten Male erklären muss, was denn Corporeal Mime ist*. Mein Scheitern versetzt mich in schlechte Laune.
Ich erhole mich wieder, doch der Abend findet aus mir unerklärlichen Gründen bereits um 22.00 Uhr ein jähes Ende.
Ich weigere mich mit der zugegebenermaßen lahmen Ausrede: „Jemand muss doch die angebrochenen Weinflaschen austrinken“.
Es zieht. Zwei Gäste bleiben noch und ich erreiche einen Zustand, den ein Bekannter trefflich „Damenspitz“ zu nennen pflegt.
Darunter versteht man im Allgemeinen den Zustand einer leicht angetrunkenen alten Dame. In Zeiten der Emanzipation werden auch die Schranken des Alters durchbrochen. Somit trifft der Ausdruck auf junge betrunkene Männer zu.
Meines Wissens nach hat „Damenspitz“ keinerlei sexuelle Konnotation.

* Neuer Erklärungsansatz: Ziel meiner Ausbildung ist es, mich an den Punkt zu bringen, wo ich mit meinem Körper jede Bewegung bzw. Bewegungsabfolge ausführen kann, die ich will bzw. die notwendig ist. Selbstverständlich innerhalb gewisser Grenzen.
Dann beginnt das ganze Theater.

65. Tag


Ich dachte, dass ich wieder vollständig genesen bin, aber das stimmt nicht ganz. Nach der Schule fühl ich wieder ganz schlapp.
Eigentlich bin ich zu einem hochzeitlichen Besäufnis eingeladen, doch ich entschließe mich, dort nicht zu erscheinen. Die Gesundheit geht doch vor.
Rita lädt mich zum Essen ein. Ich schwärme vom Single-Dasein, während sie mich mit ihren Beziehungsproblemen aufheitert.

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