Letzter Tag in London im Jahr 2007. (Morgen zählt nicht so richtig.)
Dieser Blog geht in eine Weihnachtspause und erstrahlt in neuem Glanz im neuen Jahr. Vielleicht ist die Pause ganz gut. Für uns alle.
Hehe.
Ich wünsch euch ein ganz wunderbares Jahr 2008 – möge eures mindestens annähernd so gut werde, wie meines.
(Ich hab nämlich mit dem Chef ausgemacht, dass ich ein unglaublich schönes neues Jahr bekomme, wenn ich ein Vaterunser bete.
Ich hab meinen Teil bereits erfüllt und mach mich bereit, die Früchte zu ernten.)
philosophil - 19. Dez, 23:59
Letzter Arbeitstag im Jahre 2007. Ich hab eine Flasche Sekt bekommen. Diesmal nicht von mir, sondern von meinem Arbeitgeber.
Der ist übrigens ein ziemlich netter Kerl.
Das hätte ich auch geschrieben, wenn ich nichts bekommen hätte.
Oder besser gesagt: Ich schreib es, obwohl ich was geschenkt bekommen habe. Ich mag Sekt eigentlich nicht.
Aber ich werde mich morgen ordentlich besaufen.
Wollen wir mal hoffen, dass das auch so kommt.
Ich bin um einige Menschen hier sehr froh: Reetta, Julieta, Rita, Andres, Mihaley
Ich muss noch packen. Morgen werde ich keine Zeit dafür haben. Am Donnerstag muss ich zu einer recht unchristlichen Zeit los.
Ich mag reisen nicht so gern.
Ich freu mich darauf nach Hause zu kommen.
Ich bin versucht, einige ganz platte Sachen zu schreiben.
Ich tus nicht. Und freu mich einfach auf meine Schwester und meine Eltern. Und noch ein paar andere.
„Driving home for Christmas“ macht endlich Sinn. Obwohl ich Weihnachtspopsongs verabscheue, mag ich dieses Lied.
Ich hör jetzt auf, bevor ich hier weiter Abgründe eröffne.
philosophil - 19. Dez, 00:07
Das Weihnachtsgeschäft bringt mich noch um.
philosophil - 19. Dez, 00:06
Noch müder zur sonntäglichen Arbeit marschiert. Eigentlich hab ich mir vorgenommen zumindest einen Tag in der Woche frei zu haben.
In den letzten vier Wochen hab ich es nicht durchgehalten.
Freitag. Freitag wird mein Freitag.
Ein 90 Minuten Bad konnte mich wieder aufrichten.
philosophil - 19. Dez, 00:05
Unausgeschlafen und verkatert zu Arbeit gegangen. Das entspricht eigentlich gar nicht meiner Art.
Aber ich hab mir gedacht, wenn ich schon so viel arbeiten muss, dann geh ich auch viel aus. Als Trotzreaktion gewissermaßen.
Das ist allerdings totaler Blödsinn. Wie Trotzreaktionen im Allgemeinen.
Schließlich hab ich mir beides selbst eingebrockt.
Ich hab den diesbezüglichen Gedanken recht klar im Kopf, bin aber nicht in der Lage ihn auszudrücken.
Ich bin dennoch zu einer Party gegangen. In einem besetzten Haus in einem wirklich wilden Viertel.
Ich wollt schon Fotos machen, aber mir war klar, dass das nicht so gut kommt. Stattdessen hab ich so getan, als ob ich mich ständig in besetzten Häusern aufhalten würde. Und hab das Kokain dankend abgelehnt.
Das hab ich aber ziemlich schnell bereut. Ein Typ Mitte 30 hat mich in einen „Art-Monolog“ verwickelt. Die beginnen meist mit: „With my art, I want to express…blablabla“.
Und seine Worte fielen wie Onans Samen ungehört auf die Holzdielen.
philosophil - 19. Dez, 00:04
Ich war heute Abend auf einer Party eingeladen. Ein Transvestit hat gestrippt.
Zwei Typen haben mich angebraten.
Die junge Frau, die das durch ihre bloße Anwesenheit hätte verhindern können, war verhindert. Familienausflug nach Paris. Eurostar machts möglich.
Alles in allem doch ein netter Abend.
Ich war heute das erste Mal seit dem 1. Oktober wieder in der Bus Station bei Victoria Station. Und mir ist eingefallen, wie ich das letzte Mal da war. Und was sich seit dem alles verändert hat.
Ich weiß noch gut, wie ich im Bus vom Flughafen zur Victoria Station gesessen bin. Für einen Moment hab ich mir gewünscht, dass der Bus einfach ewig weiter fährt.
Er ist aber dann doch stehen geblieben und ich bin ausgestiegen. Mit meiner riesigen Tasche und einem Rucksack.
Jetzt wird mir bewusst, wie viel Glück ich hatte.
Und jetzt bin ich doch ein bisschen zu Hause hier.
philosophil - 19. Dez, 00:03