Montag, 10. Dezember 2007

69. Tag

Ich fühl mich eines von den tausenden von Schnitzel, die ich heute gebraten hab.
Ich glaub, ich arbeite zu viel.

Nehmt es nicht persönlich, aber ich mag euch nicht so gern teilhaben lassen an dieser Sache. Hier nicht. Sonst schon.

68. Tag

Versteh einer diese Frauen. Ich tu es nicht. Ich weigere mich.
In 20 Stunden kann sich einiges ändern.
Und dann knallen sie dir eins vor den Latz, dass du nur so schaust. Und du fragst dich: Hab ich was nicht mitbekommen? Träum ich? Träumt sie?
Spinn ich?


Neue Strategie: Ich hab Recht und alle anderen sind falsch. Ich zieh das nun in allen Lebensbereichen durch. Viel Spaß mit mir.

67. Tag

Ich hab einen wunderbaren halben Tag mit dieser jungen Frau verbracht. Wir sind durch London spaziert und haben uns am Abend die Show eines Freundes angesehen.
Anschließend bin ich nach Hause geschwebt.

66. Tag

Ich hab mir gedacht, dass ich vielleicht ein wenig Übung gebrauchen könnte. In dem ‚für andere sorgen’ und so.
Also hab ich mir eine Pflanze gekauft. Da Pflanzen nach katholischer Lehrmeinung keine Seele haben, ist nicht viel kaputt, wenn sie kaputt sind. (Aber sagt ihr bloß nicht, dass ich das geschrieben habe. Sonst ist sie sauer.)

Ich steig mal ganz leicht mit einer Petersiel Staude ein. Bevor mir die eingeht, esse ich sie auf. Win-Win Situation sagt man hier auf der Insel.
Dann geht’s an was Größeres.
Busch

65. Tag

Der eigene Körper ist so spannend Teil II

Ich habe zwei neue Muskeln an meinem Köper entdeckt. Ich nenne sie mime-muscles. Man findet sie so:
In die Badewanne setzen, heißes Wasser einlassen, Beine ausstrecken und die Fingerspitzen auf das obere Ende der Oberschenkelknochen legen.
Dann die Beine ausgestreckt anheben. Mit den Fingern seitlich an den Oberschenkeln nach oben fahren. Vielleicht spürt man dort zwei Beulen.
Das sind sie.
Persönlich würde mich nun interessieren, wer diese Beulen nicht spürt. Oder kaum.
Wenn sie bei allen Menschen deutlich ausgeprägt sind, so war es das mit den mime-muscles. Ich glaub, ich nenn sie dann stattdessen Oberschenkel Bizeps. Oder sagt man Bizeptes. Bizeptoi. Bizi?

64. Tag

Die Schule ödet mich ein wenig an. Wir lernen wieder einmal ein neues Stück. Die alten, mühsamst ins Gedächtnis gebracht, beginnen inzwischen schon langsam zu entschwinden.

Ich war heute zum Essen eingeladen. Bei Mitschülern. Und es endete in einem katastrophalen Besäufnis. Jedenfalls für meine Verhältnisse. Ich vertrag in letzter Zeit Alkohol noch schlechter. Oder besser.
Aber ich hab einige Dinge über meine Schule erfahren. Kategorie Seifenoper. Sex und Intrigen. Und wieder mal meinen Menschen, dass sie mir sagen müssen, was ich zu tun hätte. Mit wem ich schlafen muss für eine Hauptrolle. Oder mit wem ich nicht schlafen darf, wenn ich eine Hauptrolle will.

Schau ich manchmal verloren aus?

Meine vertrauenserweckende Art geht mir ein wenig auf die Nerven.

63. Tag (Montag 4. Dezember)

Ich hab den Blog ein wenig vernachlässigt. Ich hab ehrlich versucht zu schreiben, aber ich bin nur dumm grinsend vor dem Bildschirm gesessen, hab Popsongs gehört und gedacht: „Yeah Lionel, you’re so right. And Marvin, you’re singing the truth man.“
Um eventuelle Bindungsängste zu kurieren hab ich Tom Waits’ „better off without a wife“ gehört.

Heute bin ich wieder ein wenig auf dem Boden der Realität gelandet. Gelandet worden.
Am 19. Dezember präsentieren wir unser Stück. Das Stück, dem sowohl Hand als auch Fuß fehlen.
Statt einem Regisseur haben wir jetzt zwei. Beide absolute Kommunikationsgenies.

Am 20. flieg ich nach Hause und bis dahin ist noch einiges los. Ich habe heute eine Einladung erhalten, bei einem Cabaret – Abend etwas zu zeigen. Cabaret – Abende sind eine ganz wundervolle Einrichtung. Sie sind so eine Art open-mic Abende für Menschen, die weder Musik noch Stand-up Comedy machen.
Ein paar Menschen schließen sich zusammen, finden ein Wohnzimmer oder einen Lagerraum und gestalten einen Abend.
Ich würde sehr gern mitmachen, aber es ist schon in 11 Tagen. Zur Zeit schwirren mir andere Dinge im Kopf herum.
Aber dennoch fühl ich mich inspiriert. Geküsst von einer Muse. Hehe.

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