Donnerstag, 8. November 2007

38. Tag

Nach 38 Tagen unermüdlichen Bloggens wird endlich mein Durchhaltevermögen belohnt. M. hat mein Talent erkannt.
Zu spät leider. Ich habe das sinkende Schiff (Continental Europe) verlassen und mich auf Insel der seligen Anglikaner gerettet.
Und dann wird man auf einmal interessant. Und wird zu Bloglesungen eingeladen.
Aber nicht mit mir.
Nein, nein. Ich weiß zu schätzen, dass sie endlich meine Fähigkeiten erkannt haben. Ich werde am Samstag an der Bloglesung im Stromboli teilnehmen. In Hall.
Vielleicht werdet ihr mich nicht auf Anhieb erkennen. Ich bin ein bisschen geschrumpft hier in England. Ich hab auch eine etwas höhere Stimme und Brüste. Endlich. (Dieser Blog wird mir langsam zu Brustzentriert.)
Ich hab jetzt einen Freund. Sebi heißt er. Ein voll süßer Typ. Und ich heiße jetzt Julia.

Link zur Veranstaltung: hier

35. Tag

Heute ist die berühmte Guy Fawkes Night. Herr Guy Fawkes wehrte sich in gut katholischer Manier gegen die Unterdrückung der seinen mit einem (missglückten) Sprengstoff-Anschlag auf das Parlament.
Das wird gefeiert. Gefeiert wird, dass er es nicht geschafft hat und die Katholiken weiter unterdrückt werden konnten?
Wer versteht schon diese Engländer.
Oder feiern sie den Versuch?
Dagegen spricht, dass in dieser Nacht Guy Fawkes Puppen verbrannt werden.

Also feiern sie doch die Unterdrückung?

Ich bin heute über eine Stunde öffentlich durch die Stadt gegondelt. Für eine Strecke, für die ich normalerweise 30 Minuten brauche. Und hab mir gedacht: Noch drei Jahre.

36. Tag

Die Annäherung zwischen meinen Schulkameraden und mir funktioniert immer besser. Ich glaub, bald werden wir Freunde oder so.
Und es macht Spaß mit ihnen Zeit zu verbringen. Und ich hab mich gefreut. Unter anderem auch darüber, dass ich noch drei Jahre da bin.

37. Tag

Ich hab heute im ACC mit meinen neuen Freunden „Nacktschnecken“ gesehen. Ganz okay. Die barbusigen Frauen haben den Film deutlich aufgewertet.
Das sagt eh schon genug über den Film.

Doch auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn. (Wobei ich nicht genau weiß, ob ich oder der Drehbuchautor das Huhn ist.)

Eine Figur sagt:
„da werden wir in diese Welt gevögelt und können doch nicht fliegen…“

Das erinnert mich an „Vitus“. Ein öder, öder Film. Der einzige Lichtblick, der einen für das Eintrittsgeld ein bisschen entschädigt, ist ein Satz, den man kurz auf einem Kalenderblatt sieht. Ich glaub er ist von K. Lauer.
Wo viel gelebt wird, wird auch viel gestorben.


Andrew’s gone.

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