Freitag, 20. August 2010

308. Tag

Ich treff mich mit meinem Lieblingsdeutschen zum Fruehstueck!

307. Tag

Ich moechte mein Netbook, das inzwischen so lahm ist, dass selbst skype sich beschwert, neu aufsetzen.
Das ist allerdings schwierig, wenn man kein CD-Rom Laufwerk hat.
Laut Handbuch kann man den Kleinen mit einer simplen Tastenkombination beim Starten (Ctrl+F11) auf die Fabriks-Auslieferungs-Einstellungen zuruecksetzen.

Habe Stunden damit verbracht, meine Daten zu sichern. Glaube es waere schneller gewesen, wenn ich die Bits und Bytes selbst von der Festplatte auf die Externe getragen haette.
Habe weitere Stunden verbracht, im Netz herauszufinden, ob beim Zuruecksetzen auch das Betriebssystem geloescht wird. Irgendwann gedacht, ich hab ein wenig vom unerschuetterlichen Vertrauen des PM David Cameron, das ihm ermoeglicht um 18.00 Uhr das Buero zu verlassen. (Weil er so schnell nur richtige Entscheidungen trifft, spart er soviel Zeit. Nicht uebel, oder?)
Dachte mir: Fuck Betriebssystem, ich tus.
Man hat 2 Sekunden Zeit die Tastenkombination zu druecken. Ist man zu langsam, muss man dem Computer wieder runterfahren, nachdem er raufgefahren ist.
Nachdem ich ca. 10 Mal zu langsam war und mein David Cameron Selbstbewusstsein ein wenig schwankte, las ich nochmal im Handbuch nach: Kleingedruckt steht am Rand, dass diese Funktion nicht bei allen Netbooks moeglich ist.
Danke Dell.


306. Tag

Ein Auszug aus einem Gespraech, ueberhoert zwischen zwei Knaben im Park:
"He beats me up all the time, why should I buy him something?"

Einblick in eine gequaelte Kinderseele.

Dazu Erkenntnisse eines (beinahe) End-zwanzigers:

Nach Abschluss meiner Ausbildung bin ich jetzt im Begriff ins "Erwachsenenleben" einzusteigen. Folglich durchlaufe ich einige Phasen, die meine Eltern auch durchlaufen haben.
Und ich hoffe, dass es eine Entwicklung gibt im Vergleich zu ihnen.
Manchmal schaue ich auf Generationsgenossen und sehe sie (oder zumindest vermute sie zu sehen), dieselben Fehler machen, wie ihre Eltern.
Ich plaediere fuer einen kreativen neuen Umgang den Anforderungen, die daherkommen. Dafuer weiterzugehen und nicht dieselben Antworten auf Fragen zu geben, die Menschen seit 1000 Jahren geben.

Warum ist das so?
Jedes Kleinkind verwendet einen Computer in unsere westlichen Gesellschaft, doch in anderen Bereichen sind wir wie die Amish und leuchten mit Kerzen unseren Pferdewagen nach Hause.
Wie kann es sein, dass man jeder technischen Erneuerung hinterherlaeuft, doch die persoenliche hintenanstellt?

Darauf dass unsere technologisch-aggressiv-progressiv Welt sich aggressiv-progressiv in anderen Bereichen weiterentwickelt und vielleicht dann etwas mehr passiv-progressiv wird, also erleidend fortschreitet, erleidend im buberschen sinn (und vielleicht auch ein wenig im buebischen sinn. allerdings keinesfalls sexuell konotiert.)



305. Tag

Wir richten uns im neuen Zimmer ein und erhalten einen Link zu einem Projekt, an dem wir uns beteiligt haben:
http://dogandponydc.tumblr.com/
Die posten regelmaeszig, daher schnell nachschauen, sonst verschwinden wir von der ersten Seite!!


304. Tag

Jetzt arbeite ich schon fast drei Jahre im Cafe, hab allerdings noch nie eine ganze Schicht im "Flagschiff" des Kipferls gemacht.
Das Publikum ist eindeutig anders.
Banker im Cafe vs. Volksschulkinder im Park.
Die Anforderungen sind anders, die Umgangsformen allerdings auch.

Zuhause erwartet mich eine wundervolle Ueberraschung: Ein Packet aus Tirol.
Geschenke, die sowohl zu meiner Fahrsicherheit als auch Fahrunsicherheit beitragen.
Laengerfristig allerdings zu meiner Fahrsicherheit:

DSCN7210
DSCN7205

303. Tag

Zum Aus- und Einziehen kommt noch ein weiterer lustiger Aspekt: Sein altes Zimmer neuen Menschen zeigen.


302. Tag

Ich wohn jetzt seit Dezember hier und heute sieht unser Haus zum ersten Mal einen Staubsauger. Wir haben uns bisher mit Besen beholfen, doch das funktioniert nur bedingt. Wie der Staubsaugerbeutel zeigt...

Ein kleiner Zusammenstosz (genauer gesagt Nicht-zusammenstosz - ein nonverbaler Zusammenstosz) mit meinen Ex-Mitbewohnern zeigt, dass dieser Kerl schon recht hatte, der sagte: "Zu viel Kommunikation war selten ein Problem in dieser Welt."

Und: sms-Nachrichten sind wahrscheinlich der schlechtes Weg um miteinander zu kommunizieren.

301. Tag

Shelford Place hat mich wieder. Nach einem Monat in der Schwebe zwischen S's Haus, dem house-sitting und den Problemen mit den Teenagern, die mein Zimmer untergemietet haben. Endlich sind mein Essen und meine Unterhosen wieder an einem Ort. Und ich muss mich nicht mehr um das Ablaufdatum von diesen Dingen sorgen.

Ich versuch meinen gruenen Daumen an einem Planzenableger. Bis jetzt hab ich nicht mehr getan, als das Ding abzuschneiden und in ein Wasserglas zu stellen. Doch es schlaegt Wurzeln wie verrueckt. (ok, eine Wurzel.) Man kann ihm beim Wachsen zuschauen.
(Da faellt mir ein, ich hab mal einen Nachruf auf einem Regisseur gelesen, von dessen Filmen man sagte, es sei spannender Farbe beim Trocknen zu zusehen als seine Filme zu schauen. Immerhin hat man einen Nachruf auf ihn verfasst...)

DSCN7204

300. Tag

Aus ist's mit der eigenen Wohnung. Vorerst.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

80. Tag
Ryan Adams hat ein wunderbares Lied. How much light. Da...
philosophil - 16. Aug, 16:11
71. Tag
Der Blog wird aufgeräumt. Gekehrt und geschnäuzt. Gekämmt...
philosophil - 24. Jul, 09:02
58. Tag
Ja zu meinen Grenzen sagen. Alles eine Frage der Perspektive. 57....
philosophil - 11. Jul, 10:52
54. Tag
Ich werde gecoacht. Hätte ich gewusst, wie gut das...
philosophil - 10. Jul, 09:27
46. Tag
Schade, dass Arbeit nicht einfach liegen bleibt. Sondern...
philosophil - 29. Jun, 10:41

Suche

 

Status

Online seit 6054 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Aug, 16:12

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren